Der ideale Schlafplatz

Redaktion

Warum man nicht neben der Wasserstelle campieren sollte

Redaktion

Nichts für Ordnungsfanatiker - wer ein volles Müllsackerl abgibt, bekommt sein Pfand wieder

Redaktion
Mami und Papi haben’s bereits vorgelebt: Als Kinder der 70er trampten sie in ihren bunten VW-Bussen, eingehüllt in auffällige Fummel mit den obligatorischen Schlaghosen Richtung Woodstock. Bewaffnet mit einer ordentlichen Portion “Love and Peace“, gab man sich zu Jimmy Hendrix und anderen Hippy-Haudegen die Ehre. Viel hat sich seither nicht geändert, folgt doch auch die neue Generation noch immer dem Ruf des Festivalfiebers. Die do’s und dont’s auf einen Blick:

Was packt man an Kleidung ein?
“Alles was man hat“, ist zum Leidwesen mancher Mädels schwer zu realisieren. Auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen, aber ein Festival ist kein Schönheitswettbewerb, deshalb kann man die Riemchenschuhe getrost zu Hause lassen. Für jede mögliche Wetterlage was Passendes und trotzdem nicht den ganzen Kasten wäre vielleicht angebracht. Man muss ja schließlich auch noch die Getränke irgendwo ins eh schon viel zu kleine Auto reinpacken.
Ach ja, sein eigenes Klopapier - gleichzeitig die inoffizielle Festivalwährung - unbedingt mitbringen!

Anreise
Rein ins Auto und los nach dem Motto „Alle Wege führen irgendwann mal nach Rom“ kommt nicht so gut. Um ewiges im Kreis fahren zu vermeiden, klickt man sich am Besten auf die Hompages der jeweiligen Veranstalter, die bieten meist “idiotensichere“ Routen an (werden schon wissen, warum...).
Idealerweise läuft man schon einen Abend früher am Campingplatz ein. So kann man sich die besten Plätze sichern – nicht direkt neben den sanitären Anlagen, oder diversen Wasserstellen, aber auch nicht zu weit davon entfernt.
Meistens geht’s am Vorabend sowieso schon rund am Campingplatz und man kann bei der Gelegenheit gleich mal seine Nachbarn abchecken und sich gegebenenfalls am nächsten Morgen umstellen.

Qurartier aufstellen
Sehr gut geeignet sind natürlich alte Busse. Matratze hinten rein und man hat eine perfekte, vor allem wasserdichte, einsturzungefährdete, nicht von irgendwelchen Witzbolden abmontier- und woanders wieder aufstellbare Behausung.
Wichtig: Nicht einparken lassen! Ganz schlecht: Sich mitten auf den Campingplatz stellen. Wer glaubt, sich auf den logischen Menschenverstand der Zeltaufsteller verlassen zu können und zu meinen, die lassen schon einen Weg zum Rausfahren frei, der hat sich aber geschnitten.
Zeltler nehmen prinzipiell keine Rücksicht auf parkende Autos, diese werden einfach umzingelt, weil wo Platz ist, da pflanzt man sich halt hin.
Bei der Abreise erlebt man dann sein blaues Wunder, muss man doch warten, bis die letzten Festivalleichen aus ihren Zelten kriechen und diese irgendwann mal abbauen, damit man selbst endlich das Weite suchen kann.

Verpflegung Das obligatorische Süppchen auf dem Gaskocher oder der Griller sind natürlich nette Mitbringsel, nur werden sie auf vielen Campingplätzen überhaupt nicht gerne gesehen: „Gefährdung der Allgemeinheit“. Genauer: Sie kommen meistens erst gar nicht aufs Gelände und man steht dann ohne Essen da. Weil man nun mal nicht von Alkohol und Musik allein leben kann – Ausnahmen bestätigen wie gewohnt die Regel - bewährt sich das Mitnehmen einer Kühlbox. So bleibt erstens das Bierchen schön kalt und zweitens kann man sich eine Brettljausn mitnehmen. Wurst, Käse, Gurkerl Brötchen und der Mitternachtssnack ist schon mal gesichert. Apropos Getränke: Unbedingt vorher alles in Plastikflaschen umfüllen, weil Glasflaschen werden einem von den meist grimmig dreinschauenden Campingplatzordnern gern abgenommen. Beachtet man diese Kleinigkeiten, kann (fast) nichts mehr schief gehen. Na dann: Gutes Gelingen! (kers)