2002: Als zweitgrößter russischer Ölkonzern mit 100.000 Beschäftigten erlangt Yukos bei 11,4 Mrd. Dollar Umsatz einen Gewinn von drei Mrd. Dollar.
Ende Juni bis Oktober 2003: Verhaftung der Yukos-Manager Alexander Pitschugin und Platon Lebedew; Verhöre von Chodorkowskij und Manager Leonid Newslin; Durchsuchungen bei Menatep und bei anderen Yukos-Unternehmen; Verfahrenseröffnung gegen den Chef von Yukos-Moskau; Steuerprüfung beim Wunschpartner Sibneft.
3. Oktober 2003: Yukos und Sibneft verkünden Abschluss der Fusion.
25. Oktober: Chodorkowski wird verhaftet.
30. Oktober: Staatsanwaltschaft blockiert Chodorkowskis Aktienpaket in Yukos.
4. November: Semjon Kukes übernimmt die Leitung des Konzerns.
Dezember 2003: Ankündigung der Steuernachforderung für 2000.
29. März 2004: Die Schweiz friert russisches Vermögen ein, darunter Konten von Menatep. Reuebekenntnis Chodorkowskis.
14. April: Standard & Poor's senkt die Kreditwürdigkeit von Yukos.
25. Mai: Die Parlamentarische Versammlung des Europarats beginnt mit der Untersuchung der Causa Yukos.
26. Mai: Der Konzern wird zur Nachzahlung von 3,6 Mrd. Dollar Steuern für das Jahr 2000 verdonnert.
27. Mai: Yukos verkündet die Möglichkeit eines Bankrotts bis Jahresende
16. Juni: In Moskau beginnt das Verfahren gegen Chodorkowski.
1. Juli: Die Geschäftskonten von Yukos werden eingefroren. Zugleich fordern die Finanzbehörden weitere 3,4 Mrd. Dollar Steuernachzahlungen für 2001, die später sogar auf 6,7 Mrd. Dollar erhöht werden.
4. Juli: Erste Gläubiger setzen Yukos formell in Zahlungsverzug, weil der Konzern fällige Raten für einen Kredit nicht zahlen kann. Gerichtsvollzieher beginnen mit dem Eintreiben von Steuerschulden.
20. Juli: Das Justizministerium kündigt den Verkauf von Yuganskneftegas an, um mit den Erlösen die Steuerschuld zu begleichen. Yukos warnt erneut vor der Pleite.
23. August: Weil das Geld von beschlagnahmten Konten fehlt, reduziert Yukos seine Ölförderung.