Bild nicht mehr verfügbar.

Coupé

ist nicht einfach der Transport von Menschen und Gegenständen, Coupé ist bewusstes Fahren, Unterwegssein und Ankommen. Coupé heißt in der Regel nur zwei Türen statt vier (in unserer Testanordnung ist der Mazda RX 8 die originelle Ausnahme).

foto: archiv

Bild nicht mehr verfügbar.

Coupé heißt sicher,

dass ein Auto auch schön sein darf, dass es Leistung haben darf, dass es Spaß machen kann, soll und darf, dass es auch sportlich zugehen kann.

foto: archiv

Das mit der Sportlichkeit

ist überhaupt so eine Sache: In einem Coupé kann nämlich auch ein Fahrer - oder eine Fahrerin - mit Wampe, ungelenken Körperteilen und null Kondition sportlich sein. Auf der Straße. Was nicht zwangsläufig gestörtes Rasen meint.

foto: werk

Bild nicht mehr verfügbar.

Coupés können Sportautos sein,

müssen aber nicht, jedenfalls sind sie (noch) keine Rennautos. Auch wenn unsere Auswahl durchaus über der 200-PS-Grenze liegt und der Bentley gar unfassbare fünfhundertneunundfünzig PS bringt. Dafür hat er aber auch ordentlich zu tragen.

foto: archiv

Bild nicht mehr verfügbar.

Coupés sind Fahrzeuge für Menschen,

die Autos mögen und die dazu stehen. Es geht nicht allein um die Fortbewegung, es geht um das Wie der Fortbewegung. In schönen Autos werden auch die Menschen schöner, in sportlichen Autos werden sie sportlich, und wenn das die anderen mitkriegen, kann es recht, aber auch egal sein. Coupés vermitteln in Form und Inhalt Spaß.

foto: archiv

Die Fortbewegung darf Spaß machen,

dazu braucht es hinten nicht mehr als sonst hinausstinken. Wir sitzen lange und oft genug im Auto, da darf es auch mit Stil zugehen und Freude machen.

foto: werk

Das war auch schon

bei den Vorgängern so: Das Wort "Coupé" leitet sich vom französischen "carrosse coupé" ab, dem "abgeschnittenen Wagen", einer schnittigen Variante einer vierrädrigen Pferdekutsche im 19. Jahrhundert (zwei Passagiersitze unter Dach, einer für den Fahrer draußen). Auch die Zweiteilung der Seitenfenster - bis heute ein genretypisches Designelement - rührt noch von den Kutschen her.

foto: werk

Zu Beginn

des zwanzigsten Jahrhunderts wurde der Begriff für Automobile adaptiert: Coupés waren und sind Zweitürer mit einem festen Dach und einer geschwungenen Dach-Heck-Partie - wobei schon immer die Sportlichkeit ausschlaggebend für die Einordnung in die Karosserietype war (wobei bei den ersten geschlossenen Coupés der Fahrer noch immer sportlich in der Frischluft saß).

foto: werk

In jüngster Zeit

erfuhr das Segment ein Revival - im Zuge der zunehmenden Segmentierung und Aufsplitterung des Marktes. Große Stückzahlen werden nicht verkauft, für das Image einer Marke gibt es aber Doping.

foto: werk

Bild nicht mehr verfügbar.

Genau genommen

gehört auch ein Smart Fortwo zu den Coupés, genauso wie die seit neuestem im Trend liegenden Coupés-Cabrios - Mercedes SLK, Peugeot 206 und 307 CC - mit versenkbarem Blechdach.

foto: archiv

Bild nicht mehr verfügbar.

Aber:

In unserer Testanordnung für die alljährlichen STANDARD-Auto-Thementage im Friaulischen - zwischen Cividale, Cormons und Triest - war die Vielfalt der Coupés zwar enthalten, wir akzeptierten aber nur Coupés im klassischen Sinne. Extrem luxuriös (Bentley), sehr gepflegt und elegant (BMW), außerordentlich sportlich (Nissan), sehr originell und doch praktisch (Mazda) sowie äußerst trendy und innovativ (Chrysler). Steigen Sie also ein. Zum Beispiel in den

Bentley Continental GT.

(Michael Völker, Leo Szemeliker, AUTOMOBIL, 21.5.2004)

foto: archiv