Houston - Grüner Tee kann Arterienverkalkung bremsen,
beugt allerdings nur neuen Ablagerungen an den Gefäßwänden vor. Gegen
bereits vorhandene "Plaque" können auch die antioxidativen Substanzen
in den Blättern von grünem Tee nichts ausrichten. Das berichtet ein
Team um Kuang-Yuh Chyu vom Arteriosklerosezentrum der Cedars Sinai
Klinik in Los Angeles im Fachjournal "Circulation" der amerikanischen
Herzgesellschaft AHA.
Vorbeugen im Frühstadium
Mehrere Bestandteile von grünem Tee, speziell Flavonoide wie EGCG
(Epigallocatechnin-3-Gallat), sind seit längerem als Schutzfaktoren
gegen die Entwicklung von Entzündungen, Tumoren und krebsfördernden
neuen Blutgefäßen bekannt. In Tierstudien ließen diese Stoffe auch
eine gewisse Wirkung gegen Arterienverkalkung erkennen. Das Team
verfolgte die Spur weiter. Es injizierte EGCG in die Blutgefäße von
Mäusen, die eine erbliche Veranlagung für Arteriosklerose hatten.
"Unsere Beobachtung, dass EGCG die Entwicklung frischer
Ablagerungen in der Schlagader reduziert, aber keinen Effekt auf
bereits bestehende Plaque in der Aorta (Körperschlagader) hat,
bekräftigt, dass im Frühstadium (gegen Arterienverkalkung)
vorgegangen werden muss", schreibt das Team. (APA)