Das bedeutet, dass die Klassengröße ansteigen wird, auch wenn man bei den zuständigen Behörden vorsichtig formuliert: "Das heißt vielleicht, dass man die eine oder andere Gruppe etwas größer machen muss", sagt etwa die zuständige Abteilungsleiterin im Wiener Stadtschulrat, Johanna Rasch, im STANDARD-Gespräch.
Auch im Pflichtschul- und BHS-Bereich sinkt die Maßzahl der "Lehrerstunde pro Schüler". Nach den Stundenkürzungen im Herbst 2003 fürchtet der "Verband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen" nun den "Kollaps". Mit einer "Bürgerini^tiative für Schulqualität" soll gegen weitere Kürzungen protestiert werden.
Unterstützung kommt von den Wiener Grünen. Gemeinderätin Susanne Jerusalem zum "nächsten Streich" von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP): "Insgesamt geht alles in die falsche Richtung." Steigende Klassengrößen würden auf Kosten der Schüler gehen, und auch die Stundenreduktionen würden sie bei gleich bleibendem Lehrplan mehr be- als entlasten.