Arbeitgeber, so der AK-Lösungsvorschlag, müssten zu einer Vorabinformation über das Auslaufen des Kündigungsschutzes verpflichtet werden. Im Metaller-Kollektivvertrag gebe es diese Form der Informationspflicht bereits. Außerdem sollte es möglich sein, fordert Klein, dass Frauen das Kindergeld "verdichtet" in zwei Jahren, statt aufgeteilt auf zweieinhalb Jahre ausgezahlt wird. Die Wiederbeschäftigungschancen steigen, je kürzer die Kinderpause ist, der finanzielle Aspekt komme noch dazu, so das Argument.
Interessant könnte dieses Modell vor allem für Alleinerzieherinnen sein, glaubt die AK. So würde das monatliche Kindergeld (inklusive Zuschuss für Alleinverdienerinnen) von derzeit 618 Euro auf 786 Euro steigen. Klein: "Das wäre endlich mal etwas, von dem langsam auch Alleinerzieherinnen über die Runden kommen könnten." Das "normale" Kindergeld würde bei einer Verkürzung auf zwei Jahre von monatlich 436 auf 555 Euro steigen.