Zwei Tage vor dem Cupfinale gegen die Austria wurde die Meisterschaft feucht-fröhlich gefeiert - Schachner schildert Gespräch mit Stronach
Redaktion
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Graz - Am Sonntag muss der GAK zwar in Salzburg gegen die Austria zum 70. ÖFB-Cup-Finale antreten, das hinderte die Grazer Athletiker aber nicht daran, am Freitagnachmittag und -Abend den ersten Meistertitelgewinn in ihrer 102-jährigen Klubgeschichte ausgiebig zu feiern. Mit einem Empfang im Casino Graz begann es, dann fuhren die Fußballhelden im offenen Konvoi zum Hauptplatz, der von bis zu 10.000 GAK-Anhängern in ein rotes (Vereinsfarben-)Meer
getaucht worden war. Die Begeisterung der Fans vermochte auch ein Wolkenbruch nicht entscheidend zu bremsen.
Stolzer Ehmann
Bürgermeister Siegfried Nagl, dessen Lieblingsverein seit seiner Kindheit GAK heißt, hatte zu einem großen Empfang im Rathaus geladen. Dort trugen sich die Fußballer in das "Goldene Buch der Stadt Graz" ein. Als sich die Mannschaft dann auf dem Rathaus-Balkon zeigte, Kapitän Toni Ehmann den Meisterteller in die Höhe reckte, kam unter den Fußballfreunden besondere Freude auf. Der Abwehrrecke zeigte sich über die unerwartet große Begeisterung im GAK-Lager "irrsinnig stolz".
Schoko lüftet Geheimnis
Trainer Walter Schachner hatte hinsichtlich des Cupfinales gewisse Bedenken, "denn es wird sehr schwer werden, am Sonntag eine fitte Mannschaft aufs Feld zu schicken". Er wollte seinen Schützlingen aber die Meisterfeier "nicht vermasseln". Als Austria-Mäzen Frank Stronach
in seiner Eigenschaft als Bundesliga-Präsident am Samstag in der Südstadt den Meisterteller überreichte, gratulierte der Austro-Kanadier auch seinem Ex-Trainer. "Er hat mir gesagt, ich hätte damals bei der Austria bleiben können (Anmerkung: als Assistent von Christoph Daum), doch ich habe dem Frank geantwortet: 'Ich habe nun wohl bewiesen, dass ich ein Einsertrainer bin'", erzählte der Meistermacher.(APA)
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