Die Boku geht in die Werbe-Offensive

foto: boku
Wien - Die Zahl der Studierenden an der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien hat sich zwischen 1996 und 2002 von 8.006 auf 4.856 fast halbiert. Gleichzeitig stellt die Boku mit Beginn des Wintersemesters 2004 ihr gesamtes Studienangebot auf die neuen Bakkalaureat-Studien um. Grund genug für die "Universität des Lebens", wie sie sich selbst nennt, in einer massiven Werbekampagne für Studenten zu werben und Interessierte über die neuen Angebote zu Informieren - im Internet per Pop-Up-Werbung und dem Hinweis auf die neue Homepage "http://www.boku4you.at", Promotion-Artikel in Straßenbahn-Magazinen oder Plakaten mit dem Slogan "... und wo studierst du?".

"Wir wollen natürlich mehr Studenten, aber vor allem auch jene optimal vorbereiten, die zu uns kommen wollen", erklärte die für Öffentlichkeitsarbeit Verantwortliche der Boku, Ingeborg Sperl. So soll die neue Homepage "boku4you" einerseits das primäre Anliegen der Boku und ihre Ziele vermitteln, andererseits schnell über das Studienangebot der Universität informieren.

Fluss

Und da ist einiges im Fluss: Nachdem die Boku bereits im laufenden Studienjahr einige Bakkalaureat-Studien anbietet, stellt sie mit Herbst alle Studienangebote auf die neue Kurzform um, die bisher üblichen Diplomstudien werden für Studienanfänger nicht mehr angeboten. Fix sind derzeit die Bakkalaureat-Studien für Lebensmittel- und Biotechnologie, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Umwelt- und Bio-Ressourcenmanagement, Forstwirtschaft, Holz- und Naturfasertechnologie, Landschaftsplanung und -architektur und Agrarwisenschaften, neu im Angebot ist "Weinbau, Oenologie und Weinwirtschaft". Geplant, aber noch nicht beschlossene Sache ist weiters ein neues Studium für "Horticulture" (Gartenbau), das in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München und der Universität Bologna angeboten werden soll. Auf diese Kurzstudien aufbauend gibt es ein gutes Dutzend Magisterstudien.

Angaben über das Budget für die Werbekampagne macht man an der Boku nicht, betont aber, dass man im Gegensatz etwa zu Fachhochschulen nicht das Budget für breit angelegte Inseratenkampagnen habe. Auch für die erwünschte Studentenzahl hat man sich laut Sperl kein bestimmtes Ziel gesetzt, vor allem der Anteil ausländischer Studierender soll steigen. (APA)