Gut gelaunt und sichtlich zufrieden zeigte sich

Sony Computer Entertainment Austria Geschäftsführer Thomas Ernst bei der Bilanzpressekonferenz der österreichischen Videospiele-Abteilung des japanischen Elektronikkonzerns. Dass er allen Grund zur Freude hatte zeigte sich bei der Präsentation der Zahlen: 15 Mitarbeiter haben im abgelaufenen Geschäftsjahr - zwischen dem 1. April 2003 und dem 31. März 2004 - einen Umsatz von 37,4 Millionen Euro und damit einen neuen Rekordwert erwirtschaftet.

Foto: Sony

Seit 1995 ist Sony als Hardwareanbieter

in der Spielebranche tätig. In diesem Jahr wurde die Ur-PlayStation eingeführt. Im Jahr 2000 folgten die kleine PS One und die PlayStation 2 als neues Zugpferd. Insgesamt verkaufte sich die PlayStation 2 weltweit 71 Millionen Mal - PS One und PlayStation rund 100 Millionen Mal.

Foto: Sony

In Österreich

konnte Sony über 1 Million PlayStation-Konsolen (PlayStation, PS One und PlayStation 2) verkaufen. Laut Thomas Ernst sind derzeit keinerlei weiteren Preisstürze zu erwarten. "Sony ist nicht in der Notsituation mit Preissenkungen den Markt ankurbeln zu müssen", so Ernst.

Grafik: Sony

Im Vergleich zur Konkurrenz

blieb Sony seit 1997 unangefochtener Marktführer. In dieser Grafik sehen sie die Entwicklung der PlayStation-Veräufe von März 2002 bis März 2003. Die Daten wurden vom Marktforschungsinstitut GfK erhoben. Bei diesen Zahlen wurden auch die mobilen Spielekonsolen - wie etwa der erfolgreiche Nintendo GameBay oder Nokias N-Gage berücksichtigt.

Grafik: Sony/GfK

Sieht man sich nur die Heimsysteme an

So zeigt sich, dass Sony einen Marktanteil von 71 Prozent hält. Die Konkurrenten Nintendo (Gamecube), Microsoft (X-Box) haben das Nachsehen. Auf den Umsatz bezogen erreichte der Marktanteil von PS2 und PS One sogar 74 Prozent im Jahresdurchschnitt.

Grafik: Sony/GfK

Auch bei der verkauften Software

hat Sony, wenig überraschend, die Nase vorne.

Grafik: Sony/Gfk

"EyeToy: Play" war der Hit bei den Spielen

Mit 54.516 verkauften Stück "EyeToy: Play" hatte Sony im Kalenderjahr 2003 die absolute Nummer 1 in den Videospiel-Bestseller Listen (Die Nummer 2 wurde 27.326-mal verkauft.) In diesem Geschäftsjahr sollen drei neue Produkte für EyeToy in den Handel kommen - so etwa EyeToy-Fitness das, in Kooperation mit Nike, dem Trend und den Vorurteilen, dass Videospieler dicke Couch-Potatoes sind, entgegen wirken soll.

Foto: Sony

Noch nicht wirklich in Fahrt gekommen

ist bislang das Online-Gaming. Sony hat insgesamt 9.500 Netzwerkadapter verkauft - da es aber auch ein artner-Modell gibt - scheint die Zahl der tatsächlich verkauften Stücke darunter zu liegen. In Österreich sind derzeit nur etwa 3000 Spieler permanent online. Europaweit sind es 75.000 Personen pro Woche. Thomas Ernst sieht Online Gaming derzeit noch als Feature für Hardcore-Gamer, doch soll sich dies mit der Einführung neuer Online-Games - wie etwa GT 4 - ändern.

Foto: Sony

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Die Zukunft

Neben den Unternehmenszahlen gab SCEA auch einen Ausblick auf kommende Produkte. So soll Das Multimedia-Game-Heimgerät "PSX" nach dem Verkaufsstart in Japan auch in Europa auf den Markt kommen. Allerdings wird erst auf der E3 entschieden in welcher Konfiguration - in Japan sind zwei Modelle mit unterschiedlich viel Speicherplatz erhältlich. Auch ein offizieller Preis wurde noch nicht bekannt gegeben. Man sollte alerdings mit 700 bis 800 Euro rechnen.

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Auch der GameBoy-Konkurrent

"PSP" - PlayStation Portable - soll noch in diesem Geschäftsjahr in den Handel kommen. Allerdings wohl erst im März 2005. Bis zu diesem Zeitpunkt will Sony auch eine große Anzahl von Spielen zum PSP anbieten.(grex)

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