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Graz - "Genomforschung und Medizin: Was habe ich davon" - unter diesem Motto findet am 17. Juni 2004 in der Grazer Stadthalle der "GEN-AU Diskurstag 2004" statt. Das Österreichische Genomforschungsprogramm GEN-AU ruft dazu auf, sich mit schriftlichen Beiträgen an der öffentlichen Diskussion, wie Krankheiten durch die neuen Verfahren gelindert, geheilt oder gar verhindert werden können und welche gesellschaftlichen Konsequenzen sich daraus ergeben, zu beteiligen. Die Beiträge können auch persönlich vorgebracht werden und werden zudem im Internet unter "www.gen-au.at/diskurs" veröffentlicht.

Am Thema interessierte Laien können aber auch noch auf einem weiteren Weg am Diskussionsprozess teilnehmen: Das Institut für Wissenschaftsforschung der Universität Wien will im Projekt "Reden wir über GOLD", das im Rahmen des Begleitforschungsprogramms ELSA abgehalten wird, regelmäßig Menschen, die keinen direkten Kontakt zu diesem Forschungsbereich haben, mit Experten an einen Tisch bringen.

Stichwort "GOLD"

Dazu werden zwölf Personen gesucht, die bereit sind, sich über das Forschungsprojekt "GOLD" informieren zu lassen und regelmäßig mit den beteiligten Forschern am "Runden Tisch" zu diskutieren. "Neben Interesse am Thema ist die Bereitschaft erwünscht, die eigene Meinung in Auseinandersetzung mit anderen zu diskutieren und weiter zu entwickeln", so die Organisatoren. Die ganztägigen Diskussionen finden zwischen September 2004 und Mai 2005 an sieben Samstagen in Graz statt. Reise- und Übernachtungskosten werden abgegolten, eine geringe Aufwandsentschädigung ist vorgesehen.

Das GOLD-Projekt (Genomics of Lipid-Associated Disorders), das von Rudolf Zechner an der Universität Graz geleitet wird, erforscht die genetischen Hintergründe von Störungen des Fettstoffwechsels. Dabei geht man davon aus, dass diese Störungen vielen Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose zu Grunde liegen. (red)