Die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) entrichtet entgegen dem Antrag des Verwaltungsrates für 2003 keine Dividende. An der Generalversammlung haben die Aktionäre einem entsprechenden Antrag aus ihren Reihen zugestimmt.

Der Verwaltungsrat habe eine Dividende von 100 Franken (64,2 Euro) pro Aktie zahlen wollen, "als Zeichen des Dankes für die Treue der Eigentümer in schwieriger Zeit", wie die NZZ in ihrer Ausgabe vom Montag schreibt. Mit großer Mehrheit hätten die Aktionäre aber auf eine Ausschüttung verzichtet.

Villiger in den Verwaltungsrat gewählt

Begründet wurde dies vor allem mit dem gemessen am kleinen Betrag (viele Aktionäre besitzen nur eine der 88.000 Franken teuren Aktien) großen bürokratischen Aufwand sowie mit der Tatsache, dass das operative Gruppenergebnis dem Buchgewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft zu verdanken ist, wie es heißt.

Zudem wählten die Aktionäre Alt Bundesrat Kaspar Villiger in den Verwaltungsrat. Villiger hatte dem Gremium schon vor seiner Wahl in den Bundesrat kurze Zeit angehört. Neben der NZZ hat sich Villiger zudem vom Rückversicherungskonzern Swiss Re und vom Nahrungsmittelmulti Nestle in den Verwaltungsrat berufen lassen. (APA/dpa)