Ferrero-Waldner: "Linke Emanzen haben mir geschadet"
Außenministerin: Frauen, die das Gegenkonzept unterstützt haben, können keine Frauenpolitik mehr machen
Redaktion
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Wien - "Linke Emanzen" hätten ihr geschadet - darin ortet
Außenministerin Benita Ferrero-Waldner einen Teil der Ursachen für
ihre Niederlage gegen Heinz Fischer im
Bundespräsidentschaftswahlkampf. In einem Interview mit der "Presse"
(Dienstag-Ausgabe) erklärte Ferrero-Waldner auf eine diesbezügliche
Frage: "Natürlich haben die Emanzen geschadet, bewusst vor allem die
linken Emanzen. Die haben ganz klar das Gegenkonzept vertreten. Das
finde ich wirklich schade. Diese Politikerinnen werden aber nie mehr
das Frauenthema spielen können. Sie haben schließlich genau das
Gegenteil von dem gemacht, was sie offiziell propagiert haben."
Dass sie auch in manchen ÖVP-dominierten Bundesländern hinter
Fischer gelandet ist, begründet die Außenministerin damit, dass
"sicher mitgespielt hat, dass viele einer Frau das Amt nicht
zugetraut haben."
Im EU-Wahlkampf der ÖVP will die Außenministerin aktive Wahlhilfe
leisten: "Ich unterstütze alle, die antreten - ganz klar." Und ihre Zusammenarbeit mit dem nächsten Bundespräsident Heinz Fischer werde "sicher professionell" sein, glaubt Ferrero-Waldner. (APA)
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