Paris - Der Chef von Scotland Yard hat sich am Montag in Paris ein Bild von der Todesfahrt von Prinzessin Diana am 31. August 1997 gemacht. Sir John Stevens inspizierte vor allem den Tunnel an der Alma-Seinebrücke, in dem die Prinzessin sterbend aus dem Wrack eines Mercedes geborgen worden war. Die "Inspektion" hatten Stevens und andere hohe britische Polizeibeamte zuvor im Ritz-Hotel begonnen. Sie nahmen auch jenen Hinterausgang in Augenschein, durch den Prinzessin Diana und ihr Begleiter Dodi Fayed damals vor ihrer Todesfahrt vor Paparazzi-Fotografen geflüchtet waren. Für die Besichtigung des Unfallorts wurde der viel befahrene Straßentunnel am Nachmittag eine Zeit lang gesperrt. Im Jänner war in Großbritannien die erste offizielle Untersuchung zu Dianas Tod eröffnet worden. Nach Angaben des zuständigen richterlichen Beamten, Michael Burgess, will Scotland Yard auch Spekulationen nachgehen, wonach der Tod Dianas, Dodi Fayeds sowie des Fahrers Henri Paul nicht auf einen "simplen Verkehrsunfall" zurückzuführen sei. Nach den Pariser Ermittlungen war der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol und Medikamenten zu schnell gefahren und hatte einen Pfeiler gerammt.(APA/dpa)