Die "Existenzsicherung des Wurstelpraters mit guter Tradition, familienfreundlicher Unterhaltung und touristischen Attraktionen" müsse im Interesse der Stadt Wien liegen, heißt es in dem Anfragetext der FPÖ. Ihr Vorwurf: SPÖ-Politiker würden seit vielen Jahren an der Zukunft des Praters "herumwursteln", geschehen sei aber wenig.
"Weltreisen auf Kosten der Steuerzahler"
Konzepte verschwanden laut FPÖ in Rathaus-Schubladen, und "Weltreisen von SPÖ Politikern zwecks Ideenfindung in mehreren Themenparks auf Kosten der Steuerzahler" hätten keine Visionen gebracht. "Durch Geheimniskrämerei, Gesprächsverweigerung mit Praterunternehmern durch Emmanuel Mongon und Vizebürgermeisterin Grete Laska und durch angedrohte Konsequenzen sehen sich Praterunternehmer in ihrer Existenz gefährdet. Die Errichtung von neuen Anlagen wird durch für Praterunternehmer unzumutbare Bedingungen verhindert", so die FPÖ.
In 14 Detailfragen wollen die Freiheitlichen wissen, wie Laska die Erhaltung des traditionellen Charakter des Volkspraters als familienfreundlicher Unterhaltungsbereich sicherstellen will, ob sie zusichern könne, dass es auch in Zukunft keine Einzäunung des Volkspraters geben und ein kostenloser freier Zutritt gewährleistet sein wird und warum sie den Praterunternehmern die in der Vergangenheit eingeräumte Mitsprache bei Genehmigungen und Vergaben entzogen habe.
Bestandsverträge
Weitere Frage der FPÖ: "Welche sachliche Begründung haben Sie dafür, dass Bestandsverträge zwischen Praterunternehmern und der Stadt Wien in Zukunft nur mehr befristet abgeschlossen werden sollen, die Novomatic AG aber vor kurzer Zeit einen auf 40 Jahre unkündbaren Vertrag für eine Glückspielhalle auf 2.500 Quadratmetern bekommen hat?" Dahinter steckt auch ein Angriff auf die ÖVP: Deren Stadtrat Johannes Hahn saß bis zur Berufung in sein politisches Amt im Novomativ-Vorstand.