Wien - Die unterlegene ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner beschreibt in ihrem Weblog http://www.benita-ferrero-waldner.at den gestrigen Wahltag aus ihrer Sicht: "Es gibt Tage, an denen fällt es einem schwer, die richtigen Worte zu finden." Untertags sei sie noch optimistisch gewesen. "Am Abend war dann alles klar. Heinz Fischer wird der nächste Bundespräsident. Die Wahl ist geschlagen, da gibt es nichts schönzureden. Ich möchte ihm auch an dieser Stelle zu seiner Wahl gratulieren."

Ferrero-Waldner weiter auf ihrer im Wahlkampf eingerichteten Homepage: "Auch wenn es heute nicht geklappt hat, so nehme ich einiges Positives aus dem Wahlkampf mit. Die vielen Kontakte mit den Österreicherinnen und Österreichern, ihre Ängste, Sorgen, Wünsche und Anliegen werde ich in meine weitere Arbeit mitnehmen. Die Begeisterung gerade der Jugend war absolut faszinierend." Sie berichtet auch, hunderte Mails erhalten zu haben, "die mich aufmuntern, trotz der heutigen Niederlage nicht aufzugeben und weiterzukämpfen. Ich werde das tun, versprochen!"

Schließlich bestätigt sie, Außenministerin zu bleiben. Darum habe sie der Bundeskanzler gebeten. "Jetzt heißt's mit Volldampf weiterarbeiten für Österreich, für unser Land", so Ferrero-Waldner. (APA)