Klagenfurt - Die Beteiligung an der Arbeiterkammer-Wahl
in Kärnten ist weiterhin rege: Nach Ablauf der ersten Woche ist bereits in mehr
als 2500 Kärntner Betrieben - also 70 Prozent der Betriebe - gewählt worden.
Fast 27 Prozent aller ausgestellten Wahlkarten sind bereits eingelangt, berichtet der Wahlleiter Winfried Haider.
Wahlen bis zum 29. April
In
knapp 1.000 Betrieben wird noch bis 29. April gewählt. Insgesamt
wurden 3.569 Betriebswahllokale eingerichtet. In den
Betriebswahllokalen kann bis Donnerstag um 12 Uhr gewählt werden. Briefwähler
können hingegen bis Mitternacht ihre Wahlkarte
abgeben.
In Kärnten sind bei der AK-Wahl 139.957 Personen stimmberechtigt.
Fünf Listen treten an: die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen,
die Freiheitlichen Arbeitnehmer, der ÖAAB, der Gewerkschaftliche
Linksblock und die Grünen.
Das vorläufige Wahlergebnis steht am Donnerstag ab Mitternacht
fest. Das endgültige Wahlergebnis wird nach Auszählung der Wahlkarten
am 3. Mai bekannt gegeben.
Kritik am AK-Wahlrecht kam von der FPÖ: Der freiheitliche Sozialsprecher und
Spitzenkandidat der Freiheitlichen Arbeitnehmer Kärnten, Sigisbert
Dolinschek, verlangte eine Wahlrechtsreform noch in diesem Jahr. Saisonarbeiter und Baubeschäftigte, die gerade im Betrieb abgemeldet oder arbeitslos seien, sind von den Wahlen ausgeschlossen. Zudem dauere die AK-Wahl viel zu lange und sei daher teurer als andere Wahlen. (red)