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Heide Schmidt erwartet Auswirkungen im Bund

Foto: APA/Techt
Wien - Die ehemalige LIF-Chefin Heide Schmidt, die im Unterstützungskomitee für den künftigen Bundespräsidenten Heinz Fischer (S) war, glaubt an "bundespolitische Auswirkungen" der Präsidentschaftswahl. "Natürlich wird das seine Auswirkungen haben. Die Präsidentschaftskandidatin der ÖVP, Benita Ferrero-Waldner, ist für die Politik der ÖVP gestanden. Und dafür gibt es keine Mehrheit mehr", so Schmidt im ORF-Fernsehen.

Richtige Entscheidung

Es könnte sehr wohl die Zeit kommen, dass eine Frau zur Bundespräsidentin kandidiert, "die ich auch wählen werde. Aber heute war die Entscheidung (für Fischer) die richtige", sagte Schmidt. Fischer sei auch für Begriffe wie Fairness, Ehrlichkeit und Gewissen gestanden. "Das kommt immer mehr abhanden, und das spüren die Menschen auch. Deshalb war das das Hauptargument für die meisten, Fischer zu wählen".

Dass die blau-rote Zusammenarbeit in Kärnten sie nicht abgehalten habe, doch Fischer zu wählen, beantwortete Heide Schmidt damit, dass "mich das natürlich erschreckt hat. Aber das hätte mich auch außerhalb des Präsidentschaftswahlkampfs geschreckt. Ich halte das für eine falsche Strategie der SPÖ. Aber es geht nicht um die Wahl der SPÖ oder einer anderen Partei, sondern es war eine Präsidentenwahl. Und Fischer hat hier seine Glaubwürdigkeit für mich nie verloren". (APA)