Graz - Das Familienunternehmen Kastner+Öhler, mit dem Standort in der Grazer Sackstraße eine hauptstädtische Institution, will die Sporthandelslinie Gigasport in Zentraleuropa weiter ausbauen. In Tschechien und Slowenien sind die Steirer bereits Marktführer.

Mit Ende November wird sich die Anzahl der Märkte in Tschechien auf sieben erhöhen, die Gesamtverkaufsfläche auf 16.000 Quadratmeter und die Mitarbeiteranzahl auf 250.

Tschechien hat Vorrang

Aufgrund des großen Marktpotenzials komme Tschechien dabei besondere Bedeutung zu, so Vorstand Thomas Böck. "Natürlich prüfen wir laufend auch den Markteintritt in neue Länder - wie zum Beispiel in die Slowakei. Da jedoch die Abdeckung des gesamten tschechischen Marktes Vorrang hat, sehen wir die Expansion in weitere Länder eher als Perspektive für die nächsten zwei Jahre an", sagte Böck bei der Bilanzpräsentation am Donnerstag in Graz. Zunächst sei geplant, jährlich zwei Filialen zu eröffnen.

Die gesamte Kastner+Öhler-Gruppe erwirtschaftete mit 1700 Mitarbeitern im abgelaufenen Geschäftsjahr - Anfang März 2002 bis Ende Februar 2003 - 249 Millionen Euro.

Das entspricht dem Niveau der Vorperiode - "trotz einer schwierigen Situation im österreichischen Handel und der allgemein angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen". Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei dabei "ausgeglichen" gewesen.

Für das Stammhaus in der Sackstraße unweit des Hauptplatzes bedeutete die vor drei Wochen eröffnete Tiefgarage unter dem alten Gebäude eine starke Belebung des Geschäfts. "Es kommen wieder Kunden zu uns, die wegen der Parksituation ausgeblieben waren", so Vorstand Martin Wäg. (DER STANDARD Printausgabe, 14.11.2003 szem)