Warschau/Kerbala/Bagdad - Bei einem Schusswechsel mit polnischen Soldaten sind in der schiitischen Pilgerstadt Kerbala fünf Iraker getötet worden. Eine Militärpatrouille sei am frühen Samstagmorgen von Aufständischen angegriffen worden und habe das Feuer erwidert, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP. Soldaten seien nicht verletzt worden. Ermittlungen hätten ergeben, dass die Iraker einen Angriff auf die Besatzungstruppen geplant hätten. Nach dem Schusswechsel sei in der Nähe ein Waffenversteck entdeckt worden.

Raketenangriff auf US-Militärstützpunkt

Zuvor wurden bei einem Raketenangriff auf einen US-Militärstützpunkt in der Nähe von Bagdad fünf US-Soldaten getötet und sechs weitere verletzt. Wie ein US-Militärsprecher mitteilte, feuerten Aufständische von einem Lastwagen aus am frühen Morgen die Raketen auf den Stützpunkt in der nördlich von Bagdad gelegenen Stadt Taji ab. Drei der Verletzten schwebten in Lebensgefahr. US-Kampfhubschrauber hätten den Lastwagen zerstört. Über Opfer unter den Aufständischen sagte der Sprecher nichts.

Anschlag auf US-Konvoi am Freitag

Bei einem Bombenanschlag auf einen US-Konvoi in Irak ist ein US-Soldat ums Leben gekommen. Nach Angaben der US-geführten Koalition ereignete sich die Explosion am Freitag nahe der sunnitischen Stadt Samarra nördlich von Bagdad.

Seit Beginn der Invasion Iraks durch US-geführte Truppen im vergangenen Jahr sind mehr als 510 US-Soldaten getötet worden. Mehr als 100 starben allein in diesem Monat. (APA/dpa)