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Standort für Theodor Herzl- Denkmal soll bis zum 100. Todestag gefunden sein

Foto: APA/ Ariel Schalit
Wien - In Wien soll es einen Herzl-Platz geben, allein wo, ist auch nach langer Standortsuche noch unklar. Die Zeit drängt bereits etwas, am 3. Juli jährt sich zum 100. Mal der Todestag von Theodor Herzl, Vater des Zionismus.

Der Platz vor der Albertina kommt nicht mehr infrage. Das dort stehende Denkmal gegen Krieg und Faschismus ist allen Opfergruppen gewidmet. Mit einer Umbenennung der Gartenbaupromenade vor der Hotel Marriott hat man im Rathaus auch wenig Freude. Herzl gehörte zwar einmal der Presse an, die heute dort untergebracht ist, es würde sich aber um eine Straßenumbenennung handeln. Umbenennungen will das Rathaus der höheren administrativen Kosten wegen vermeiden.

Die israelitische Kultusgemeinde wünscht sich eine Verkehrsfläche in der Innenstadt, sonst könne man es auch bleiben lassen. Im Rathaus glaubt man aber, dass es sich schon noch irgendwie bis Anfang Juli ausgehen wird - was eine Einweihung in Anwesenheit des israelischen Staatspräsidenten Moshe Katzav möglich machte. Dieser ist ab 1. Juli auf Österreich-Besuch. (APA, red, DER STANDARD Printausgabe 24/25.4.2004)