Wien - Das Forschungs- und Prüfzentrum "arsenal research", seit mehr als 50 Jahren im Arsenal in Wien-Landstraße angesiedelt, wird kommendes Jahr vollständig nach Wien-Floridsdorf übersiedeln. Neue Heimat der Tochter der Austrian Research Centers (ARC) ist das Technologie- und Gründerzentrum Tech Base Vienna, das auf den so genannten Paukergründen gegenüber dem Siemenswerk entstehen soll. Baubeginn des Projekts mit den fachlichen Schwerpunkten Verkehrstechnik und Transportlogistik ist im Juni, die Fertigstellung ist für August 2005 geplant, wie der Geschäftsführer des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) Bernd Rießland erklärte.

Insgesamt 13.000 Quadratmeter Nutzfläche werden dann zur Verfügung stehen, rund 9.000 davon für "arsenal research". Auf dem Gelände steht bereits der Klima-Wind-Kanal, an dessen Betreibergesellschaft Rail Tec Arsenal auch "arsenal research" beteiligt ist. Finanziert wird das 25 Mio. Euro teure Bauvorhaben im Rahmen eines Private-Public-Partnership-Modells (PPP), seitens der Stadt Wien ist die Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT) GmbH der Stadt Wien beteiligt.

Nutzung

Neben der geplanten Ansiedlung von Unternehmen aus dem Bereich der Verkehrstechnik und Transportlogistik sollen in dem Gebäude auch Flächen für die Fachhochschule Technikum Wien eingerichtet werden, so dass es zu einer Verbindung von Ausbildung, Forschung und Neuentwicklung kommt, sagte Rießland. In einem zweiten Ausbauschritt (Baubeginn 2005) soll das Technologiezentrum um 8.000 Quadratmeter rund um das Thema "Haus der Zukunft" und erneuerbare Energien erweitert werden.

Weitere Wiener Bauprojekte

Tech Base Vienna und das am Freitag eröffnete Vienna Bio Center 2 in Wien-Landstraße sind nur zwei von zahlreichen weiteren Wiener Bauprojekten im Technologiebereich. Nach einiger Verzögerung soll laut Rießland in rund sechs Wochen der Bau eines Technologiezentrums am Höchstädtplatz neben der Fachhochschule Technikum in Wien-Brigittenau beginnen. Thematischer Fokus des 5,8 Mio. Euro teuren Business & Research Centers (an dem PPP-Modell ist wieder das ZIT beteiligt) sind Informations- und Kommunikationstechnologie.

In Wien-Alsergrund soll das im Februar fertig gestellte "Competence Center Wien" in der Lazarettgasse um das Gebäude der kürzlich von der Competence Investment AG erworbenen Poliklinik erweitert werden. Über 11.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen damit für den weiteren Ausbau des Biotechnologie- und Medizintechnikzentrums Wien zur Verfügung stehen. Noch im Planungsstadium ist ein Technologiepark in Aspern gleich neben dem Opel-Werk. (APA)