Gegen den Bt-11-Mais führte Greenpeace in einer Aussendung am Freitag folgende Bedenken an: Es sei keine toxikologische Überprüfung der gesamten Pflanze durchgeführt worden. Es habe keinen Test der Langzeit-Auswirkungen des Verzehrs des neuen Proteins, das die Pflanze produziert, gegeben. Die Untersuchungen zum Allergie-Potenzial seien unzureichend. Die angebliche Sicherheit von Bt-11 basiere auf theoretischen Argumenten, und nicht auf empirischen Nachweisen.
"Glatter Verrat"
"Ein neues Auto mit so vielen Mängeln würde von der Auto-Industrie nie auf den Markt gebracht werden. Die Gentech-Industrie darf nicht mit Produkten durchmarschieren, die auf einer unterentwickelten und überholten Technologie basieren", sagte Eric Gall vom Greenpeace-EU-Büro in Brüssel. Und Susanne Fromwald, Molekularbiologin bei Greenpeace in Wien meinte: "Eine Zustimmung zu Bt-11 wäre ein glatter Verrat an den Konsumenten Europas."