StudentInnen der Kunstuni Linz wundern sich über den Bundespräsidentenwahlkampf und thematisieren ihre "Qual der Wahl"
Redaktion
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Die Qual der Wahl. So empfinden nicht wenige ÖsterreicherInnen die bevorstehende Wahl zum Amt des österreichischen Bundespräsidenten: Unter ihnen die StudentInnen der Linzer Kunstuniversität, Klasse "Audiovisuelle Gestaltung" geleitet von Janusz Kondratiuk.
Kicken und Hämmern...
Besonders erschwerend für eine Wahlentscheidung wirken sich die Kampagnen aus: "Irritierend", so Kondratiuk. "Slogans, die nichts bedeuten, Videoclips, in welchen ein Fußball gekickt wird (Anm.: Benita Ferrero-Waldner), oder mit einem Hammer geklopft wird (Anm.: Heinz Fischer). Und wir denken, was ist, wenn sie den Ball nicht trifft, oder er sich mit dem Hammer auf den Finger klopft." Mehr als fraglich empfinden sie, dass bedeutungslose Tätigkeiten auf diese Weise mit einer wichtigen politischen Bedeutung aufgeladen werden.
...Rappen und Walzern
In den "Wahlwerbespots", einer Semesterarbeit der Studentinnen, sind die Handlungen der Kandidaten ungleich bedeutungsvoller: Entweder sie rappen im Duell "ich glaube" oder sie tanzen - eingeleitet von Ernst Jandl - in den österreichischen Walzertraum an der schönen blauen Donau. Die Reflektionen über Formen der Selbstpräsentation, die Wortspiele und Inhalte der Kampagnen fallen sowohl kritisch als auch humorvoll aus. Die Clips, die Benita Ferrero-Waldner und Heinz Fischer in ein ganz besonderes "Rampenlicht" stellen, sind auf der Homepage der
Archinauten
zugänglich. Vielleicht eine Wahlentscheidungshilfe? (kafe)
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