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Foto: Rainer Jensen dpa/lni
In einer hochtechnischen Gesellschaft, in der Spaß als einer der wesentlichsten Bestandteile des menschlichen Lebens angesehen wird, folgt ein Trend dem nächsten - immer neue Technologien ermöglichen nicht nur Erleichterungen in der Arbeitswelt, sondern bieten auch neue Spaßpotentiale für die Sinnsuchenden. Nach Warchalking, Wardriving und Flashmobbing - folgt nun "Toothing".

"Toothing" fördert den öffentlichen Verkehr

Die Idee zu "Toothing" hatte ein London-Pendler namens Jon. Der im vergangenen November mit den Bluetooth-Funktionen seines Handys spielte und den "wahren Sinn und Zweck" dieser Technologie erkannte - das "Anbraten" in öffentlichen Verkehrsmitteln. In dem überfüllten Londoner Vorortzug fehlte es zwar nicht an attraktiven Menschen, dafür aber an Gelegenheiten zum Kennenlernen. Jon ließ sein Handy nach anderen Bluetooth-Telefonen suchen und verschickte kurze Textnachrichten. Da der Funk nur wenige Meter weit reicht, kann man sich seinen Flirtpartner in Ruhe ansehen und dann die mit oder weniger schlüpfrigen Botschaften versenden - einzige Voraussetzung: der Flirt-Partner muss ebenfalls seine Bluetooth-Funktionen aktiviert haben. Mittlerweile soll sich "Toothing" schon einige Beliebtheit erfreuen.

"Toothing" für Anfänger

Im Toothing-Forum wird ausführlich beschrieben wie man via Bluetooth Kontakt aufnimmt. Der einfachste Weg führt über das Adressbuch des Telefons. Zunächst wird ein neuer Kontakt angelegt - der Einfachkeit halber gleich mit dem Namen "Toothing?" - und diese Botschaft wird dann einfach auf gut Glück versendet. Jon auch eine kleine Einführung zum Thema mit dem Titel A Beginner's Guide to Toothing veröffentlicht. IN der Definition von "Toothing" findet sich dort: "Toothing ist eine Form von anonymem Sex mit Unbekannten - meist in Transportmitteln oder geschlossenen Räumen wie Konferenzen oder Seminaren". (red)