GAK auch mit zweiter Garnitur zweikampfstark
Neben ÖFB-Teamchef Hans Krankl, der am Donnerstag den Kader für das Luxemburg-Länderspiel (28. April in Innsbruck) bekannt gab, befand sich auch das violette Duo Günter Kronsteiner und Lars Söndergaard als interessierte Kiebitze unter den 9.200 Zuschauern im Hanappi-Stadion. Sie alle sahen, dass den Rotjacken, die ohne Aufhauser, Kollmann, Sionko, Pogatetz, Bazina, Pötscher und Dollinger begonnen hatten, auch ihr "zweiter Anzug" gut passt.
"Eine Mannschaft"
Die Räume eng machend, taktisch blendend eingestellt, clever und diszipliniert agierend, ließen die Gäste den Hausherren kaum Chancen. "Wir sind nicht nur elf Spieler, sondern eine Mannschaft, das macht uns so stark. Kompliment an jene, die heute zum Einsatz kamen", stellte Walter Schachner zufrieden fest. Der GAK-Coach mit violetter Vergangenheit sprach auch von einem "riesigen Schritt zu unserem Ziel, wir wollen schließlich ja auch den Cup gewinnen."
Super-Kader und kleine Maus
Martin Amerhauser meinte: "Einige haben gedacht, wir bereiten uns nur auf die Austria vor. Auch wenn nicht alle gespielt haben, sah man, dass wir über einen Super-Kader verfügen." Und Routinier Didi Ramusch, der noch am Vormittag das Freistoß-Tor zur 2:1-Führung geübt hatte, fügte hinzu: "Dieser Erfolg gibt uns zusätzliches Selbstvertrauen für Sonntag in Favoriten." Kapitän Toni Ehmann tritt dennoch auf die Euphorie-Bremse und stellte fest: "Im Vergleich mit Austria sind wir dennoch eine kleine Maus."
Klares Elferfoul ohne Konsequenzen
Im Lager der Verlierer war die Aufregung über die 53. Minute beim Stand von 1:2 besonders groß, weil die Rapidler ein Vergehen von Standfest an Kapitän Steffen Hofmann gesehen hatten. "Das war Elfer, ich wurde am Fuß getroffen", erzählte der nicht ganz fit angetretene Deutsche, der nach den "Gegentoren, die zum schlechtesten Zeitpunkt gefallen" waren, noch größere körperliche und vor allem seelische Schmerzen spürte. "Schade, die Mannschaft hat gut gekämpft."
Plautz ohne Durchblick