Präsident Hipolito Mejia habe entschieden, dass die rund 300 Soldaten so schnell wie möglich in die Heimat zurückkehren sollten, sagte Soto Jimenez. "Der Präsident glaubt, dass unnötige Risiken vermieden werden sollten", fügte er hinzu. Die Soldaten hätten beim Wiederaufbau des Landes helfen sollen, aber die Situation sei sehr Besorgnis erregend. Die Truppen der Dominikanischen Republik hatten ein Mandat bis Juni. Am Montag hatte Honduras den Abzug seiner knapp 400 Soldaten erklärt, die wie die dominikanischen in der spanischen Brigade "Plus Ultra" stationiert sind.
US-Präsident George W. Bush hatte am Dienstag vor der Entscheidung der Dominikanischen Republik erklärt, trotz der angekündigten Truppenabzüge Spaniens und Honduras' sei die Koalition im Irak ungebrochen. "Wir müssen weiter eine Koalition der Willigen aufrechterhalten, um robust und entschlossen zu bleiben", sagte Bush auf einer Wahlkampfveranstaltung seiner Republikanischen Partei.
Debatte um Abzug auch in Thailand
Auch in Thailand entbrannte eine Diskussion über den Abzug der 443 im Irak stationierten Soldaten. Ministerpräsident Thaksin Shinawatra lehnte einen Rückzug am Dienstag ab, erklärte aber, wenn sich die Lage weiter verschärfe, müsse die Regierung den Abzugstermin im September überdenken.
Künftiger Präsident von El Salvador: Truppen sollen im Irak bleiben
El Salvador will seine Truppen auch unter der künftigen Regierung im Irak belassen. Er unterstütze die Entscheidung von Präsident Francisco Flores, die Soldaten wenigstens bis zur geplanten Machtübergabe am 30. Juni im Irak zu lassen, sagte dessen designierter Nachfolger Alías Antonio Saca am Mittwoch in Managua.