Klien geht wieder auf WM-Punkte los.

Imola - Nach der Kräfte raubenden Übersee-Tournee mit den Rennen in Australien, Malaysia und Bahrain ist Österreichs Formel-1-Pilot Christian Klien heiß auf seine Europa-Premiere. "Imola zählt zu meinen absoluten Lieblingsstrecken, ich freue mich riesig auf dieses Rennen", meinte der Vorarlberger im Vorfeld des Grand Prix von San Marino. In Imola darf sich der 21-Jährige nach den bisher beachtlichen Ergebnissen (11., 10., 14.) noch mehr ausrechnen, schließlich gastiert die "Königsklasse" erstmals auf einem Kurs, auf dem auch Klien bereits Rennerfahrung gesammelt hat.

"Ich kenne Imola ziemlich gut, bin hier schon einige Rennen gefahren. Wenn du Erfahrung auf einer Strecke hast, macht das einen beachtlichen Unterschied aus", weiß Klien, der mit dem Jaguar-Team in den drei Wochen seit dem Bahrain-Rennen fast "non-stop" an der Weiterentwicklung des R5 gearbeitet hat. "Wir haben intensiv getestet. Jede Runde hilft mir, den R5 besser zu verstehen und das Beste herauszuholen," erklärte der Hohenemser nach den Tests in Spanien (Barcelona) und Frankreich (Paul Ricard).

WM-Punkte im Visier

Gearbeitet wurde im Jaguar-Team, das in Form von "AMIK Italia" in Imola einen neuen Sponsor am Boliden hat, vor allem an der Gewichtverteilung, den Reifen sowie den Frontflügeln. Klien, einer der zwölf Fahrer, die alle drei bisherigen Rennen beendet haben, kündigte auch vorsichtig die ersten WM-Punkte an. "Das Team hat nun bereits einen Punkt. Jetzt werde ich schauen, was ich beisteuern kann", so Klien, nachdem Teamkollege Mark Webber mit Platz acht in Bahrain für den ersten und bisher einzigen Jaguar-Zähler gesorgt hat.

Auch Webber zählt das "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" in Imola zu seinen persönlichen Lieblingsstrecken. "Wir haben aus den ersten drei Rennen nicht das herausgeholt, was wir wollten. In Europa möchte ich zeigen, was der R5 wirklich drauf hat", meinte der hoch motivierte Australier. Webber hat in Imola bereits einen Sieg gefeiert, 2001 gewann der nunmehr 27-Jährige ein F3000-Rennen. Auch von den Reifen erwartet sich Webber in Imola einiges: "Michelin hat in den vergangenen Wochen herausragend gearbeitet." (APA)