Junge Juden aus aller Welt gedenken der Opfer des Holocaust - Israelischer Vize-Regierungschef legt einen Kranz nieder
Redaktion
,
Auschwitz - Mit dem traditionellen Marsch der Lebenden
von Auschwitz nach Birkenau haben am Montag mehr als 5.000 junge
Juden aus aller Welt der Opfer des Holocaust gedacht. Mit dem
israelischen Vize-Regierungschef und Justizminister Josef Lapid an
der Spitze durchschritten sie gemeinsam mit etwa 600 jungen Polen den
Eingang des Konzentrationslagers mit der Aufschrift "Arbeit macht
frei". Anschließend legten sie die drei Kilometer lange Strecke
zwischen dem Konzentrationslager Auschwitz und dem Todeslager
Birkenau mit seinen Gaskammern und Öfen zurück. Unter strengen
Sicherheitsmaßnahmen entfalteten die Teilnehmer der
Gedenkveranstaltung eine fünf mal zehn Meter große israelische Fahne.
In Auschwitz legte Lapid einen Kranz an der so genannten
Todesmauer nieder. Allein hier wurden von den Nazis 25.000 Häftlinge
hingerichtet. Auch in Birkenau hielten die Teilnehmer eine
Gedenkzeremonie ab. Der "Marsch der Lebenden" wird seit 1988 von
Holocaust-Überlebenden angeführt. In Auschwitz und seinen Nebenlagern
wurden von 1940 bis 1945 zwischen 1,5 und zwei Millionen Männer,
Frauen und Kinder ermordet. Die meisten von ihnen waren Juden. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.