Google hat seit geraumer Zeit mehr als tausend Mitarbeiter; die meisten halten Optionen. Google müsste der SEC-Regel zufolge ab 29. April die Registrierung des Börsengangs in die Wege leiten. Da vor dem Gang an die Wall Street Angaben über den Finanzzustand von Unternehmen verlangt werden, gehen Experten davon aus, dass Google dies in seinem Zeichnungsprospekt tun wird. In der bei Dow Jones erscheinenden Wochenzeitung "Barron's" sagte Firmenchef Eric Schmidt: "Wir kennen das Gesetz und werden dafür sorgen, dass es eingehalten wird".
Tausende Interessenten
Tausende interessierter Investoren, Kunden und Konkurrenten warten mit Spannung auf die Registrierung. Google ist zwar die von Benutzern meistbenutzte Suchmaschine. Niemand weiß jedoch Bescheid über den finanziellen Zustand der Firma. Schätzungen zufolge ist Google bis zu 25 Mrd. Dollar wert. Es wäre die größte Erstemission (IPO) seit Jahren, und die größte im Technologie- und-Internetsektor, seit die spekulative Blase Ende der neunziger Jahre geplatzt ist.
Google macht "Barron's" zufolge zwischen 700 Millionen Dollar und 1,25 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr; bei Gewinnmargen von 25 bis 30 Prozent scheffelt die Firma hunderte von Millionen Dollar Gewinn, so das Blatt.
Derzeit gute Voraussetzungen
Begleitet wird Google bei seinem Gang auf das Parkett höchstwahrscheinlich von Morgan Stanley und Goldman Sachs, mit Unterstützung anderer Investmentbanken wie Credit Suisse First Boston, Thomas Weisel Partners und W.R. Hambrecht. Ein weiterer Grund für den baldigen Börsengang sind die derzeit guten Voraussetzungen. Der Markt für Neuemissionen hat sich deutlich erholt und Googles Popularität erleichtert die Kapitalaufnahme.