Panorama
Vermutlich 16 Flüchtlinge vor Fuerteventura ertrunken
Nach der Kollision zweier Boote
Die Kollision zweier Flüchtlingsboote vor
Fuerteventura hat vermutlich 16 Menschen das Leben gekostet. Die
beiden kleinen Boote, mit denen die Afrikaner eine der zu Spanien
gehörenden Kanarischen Inseln erreichen wollten, kenterten nach dem
Zusammenstoß am Samstag, wie die Polizei auf Gran Canaria mitteilte.
Zunächst wurde der Tod von 15 Menschen bestätigt, darunter ein neun
Monate altes Kind. Eine Person galt noch als vermisst. 46 Flüchtlinge
konnten sich an Land retten. Sie wurden festgenommen. Jedes Jahr versuchen tausend Afrikaner, der Armut auf ihrem
Kontinent zu entkommen, und begeben sich in Booten auf die
gefährliche Reise über das Meer in Richtung Spanien. Nach Angaben der
marokkanischen Organisation ATIME ertranken alleine in den
vergangenen fünf Jahren rund 4.000 Flüchtlinge. Erst im Jänner kamen
16 Einwanderer vor Fuerteventura ums Leben, nachdem ihr Boot
gekentert war. (APA/AP)