Stadtüberblicke aus der Perspektive von Hochbahnpiloten, Bambusblätter, eine Steinfigur, Nahaufnahmen von Straßenszenen und Lichtreklamen. Es sind die huschenden Blicke des Flaneurs, flüchtig und unmittelbar, die Stefan Banz in seinem feinen Fotoband "Tokyo Bites" (€ 22,-, Triton Verlag) auf Tokio wirft.

Foto: Triton

Es ist nicht einfach, die Klischees, die der Europäer von Tokio hat, zu bedienen und sie gleichzeitig zu hintertreiben. Indem Banz scheinbar disparate Dinge zueinander in Beziehung setzt, schafft er einen Hallraum, der weit über die japanische Hauptstadt hinausweist. Oder wie es Gerhard Mack in seinem schönen Nachwort sagt: "Tokio erwacht bei Banz, wie die Sonne das Paris der Impressionisten weckt." (steg/ALBUM, DER STANDARD, Printausgabe, 17./18.4.2004)

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