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Müllaufkommen Österreich gesamt, sowie nach Stadt, Land und Müllarten

Grafik: apa/ M. Gasteiger
Gefährliche Abfälle:

Problemstoffe sind zum Beispiel verwertbare Stoffe wie Speiseöle, Bleiakkumulatoren oder auch Stoffe, die nicht in der Hochtemperaturverbrennung behandelt werden können, wie etwa Leuchtstoffröhren oder quecksilberhaltige Abfälle, Konsumbatterien und Knopfzellen, außerdem starke Säuren und Laugen, sowie andere anorganische Chemikalien.

Nicht gefährliche Abfälle:

Systemmüll (Restmüll) gehört zu den nicht gefährlichen Abfällen und umfasst im Wesentlichen aus den Haushalten und aus dem Gewerbe und der Industrie gesammelten Müll.

Biogene Stoffe machen nach wie vor den Hauptanteil des Systemmülls aus, deren Anteil hat sich seit Mitte der 90er Jahre leicht erhöht. Dagegen sind die Anteile von Pappe & Papier sowie Kunststoff zurück gegangen. Das dürfte aber weniger auf rückläufige Verbräuche, sondern eher auf die verbesserte Erfassung dieser Müllsorten zurückzuführen sein. Der Anteil von Glas ist nahezu gleich geblieben und die Trennungsmoral ist in diesem Bereich auch weiterhin sehr hoch einzustufen.

Altstoffe werden in getrennten Sammlungen erfasst, von Altpapier und -glas über Elektronikschrott bis hin zu PET-Flaschen und gemischte Kunststoffverpackungen. Die Altstoff- und Kompostiermaterialsammlung wuchs in Wien zum Beispiel von 1987 bis 2000 von 21.000 Tonnen auf 309.000 Tonnen an.

Bio(gene) Abfälle werden in Biotonnen gesammelt. Dazu zählen von Laub bis Obst und Gemüse, Tee- und Kaffeesud auch alle pflanzlichen Speisereste. Der Wiener Bioabfallkompost wird zum Beispiel auf den Feldern der Wiener Landwirtschaftsbetriebe weiter verwertet. Kriterium für eine Verwertung von biologisch abbaubaren Abfällen ist eine Begrenzung der möglichen Schadstoffeinträge in den Boden. Es muss damit gerechnet werden, dass die Menge des erzeugtes Kompostes künftig noch steigen wird. (DER STANDARD Printausgabe 17.4.2004)