Salzburg - In der Stadt Salzburg hat am Mittwoch das
Gesundheitsamt die Praxis eines Arztes geschlossen, in der
hauptsächlich Schwangerschafts-Abbrüche durchgeführt werden.
Infektionen
Mehrere
Frauen hätten nach der Abtreibung im Landesspital nachbehandelt
werden müssen. Wegen eines Sterilisationsgerätes, das nicht mehr der
gesetzlichen Bestimmung entspreche, sei es zu Infektionen gekommen,
berichtete der ORF Salzburg am Freitag in seinen Radio-Nachrichten.
Ärzte der Landeskliniken hätten dem ORF bestätigt, dass
Patientinnen des Arztes bei ihnen nachbetreut werden mussten. Nach
entsprechenden Hinweisen führte der städtische Amtsarzt Joachim
Hötzinger am Mittwoch eine unangekündigte Überprüfung der Ordination
durch. Dabei ordnete er die unverzügliche Sperre an, weil es eine
hohe Infektionsgefahr für Frauen darstelle, die sich einer Abtreibung
unterziehen, begründet der Amtsarzt. Er war am Freitag nicht erreichbar. (APA)