Madrid/Paris - Rad-Straßenweltmeister Igor Astarloa hat seinem unter Dopingverdacht stehenden Rennstall Cofidis ein Ultimatum gestellt. Sofern er nicht die Ardennen-Klassiker bestreiten kann, will sich Astarloa ein anderes Team suchen.

Er wolle am kommenden Montag mit Cofidis-Manager Alain Bondue sprechen. Wenn dieser nicht garantiere, dass Astarloa nächste Woche die Fleche Wallonne sowie das Weltcuprennen Lüttich - Bastogne - Lüttich bestreiten könne, werde man sich einen Wechsel überlegen. Es lägen einige interessante Angebote vor, erklärte Astarloas Agent Paolo Zanni gegenüber der spanischen Tageszeitung "As". Zu den Interessenten zählen nebst Astarloas früherem Rennstall Saeco auch Quick Step und Fassa Bortolo sowie eine Hand voll weiterer Sportgruppen.

Schon am Mittwoch hatte Cofidis-Manager Bondue verlauten lassen, dass Astarloa sein Team sofort verlassen könne. Der Spanier, der erst zu Saisonbeginn von Saeco zu Cofidis gewechselt war, solle nicht in Mitleidenschaft für Dinge gezogen werden, die vor seiner Zeit beim französischen Rennstall passiert seien, erklärte Bondue.

Cofidis hatte am Freitag wegen Dopingvorwürfen auf Drängen des Geldgebers sein Team bis zur Klärung der Angelegenheit von allen Rennen zurückgezogen. Aller Voraussicht nach wird die französische Equipe frühestens im Mai wieder bei Rennen am Start stehen. (APA/SIZ)