Wien - Verkehrs-Staatssekretär Helmut Kukacka (V) unterstützt die Forderung der ÖBB-Führung nach einer gesetzlichen Verankerung der bereits mit der Eisenbahner-Gewerkschaft (GdE) ausverhandelten Dienstrechtsänderungen. Das wiederum hatte GdE-Chef Wilhelm Haberzettl bereits abgelehnt. "Es wäre unvertretbar, dass zwar mit der Gewerkschaft ein entsprechender Kollektivvertrag abgeschlossen wird, auf der anderen Seite aber Mitarbeiter mit dem alten ÖBB-Dienstrecht diese Vereinbarung vor dem Arbeitsgericht zu Fall bringen könnten", so Kukacka am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Und auch in einem anderen Punkt unterstützt Kukacka die ÖBB-Führung gegen die Wünsche der Gewerkschaft. Eine 37-Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich sei "wirtschaftlich nicht vertretbar". "Das würde das Unternehmen rund 60 Millionen Euro kosten", rechnete der Staatssekretär vor. Gleichzeitig betonte Kukacka, dass er an keiner Eskalation zwischen Gewerkschaft und ÖBB-Management interessiert sei. Im vergangen Jahr hatte sich die Eisenbahner-Gewerkschaft wochenlang geweigert, mit Kukacka zu verhandeln. Sein Verhältnis zu Haberzettl gilt als angespannt.(APA)