Um Kosten zu sparen und die Sicherheit zu erhöhen, rüsten immer mehr Unternehmen ihre Arbeitsplätze auf Linux um. Bei der Umstellung sollten Firmen darauf achten, ob die angebotenen Produkte eine Einbindung der Büroarbeitsplätze in ein zentrales Systemmanagement erlauben, so das IT-Magazin iX in seiner aktuellen Ausgabe.

Jahr auf dem Desktop

Nach Meinung vieler Experten kann sich 2004 für Linux zum Jahr auf dem Desktop entwickeln. Linux-Anbieter und IT-Konzerne wie IBM und HP haben sich verbündet, um das Microsoft-Monopol in den Firmen zu brechen. Doch mit günstigen Lizenzen allein ist es nicht getan. Auch eine Reihe technischer wie menschlicher Faktoren spielen bei der Umstellung eine gewichtige Rolle. Vor allem die Benutzerfreundlichkeit von Linux steht dabei auf dem Prüfstand.

Folgekosten

Daher sollten sich die Unternehmen vor jeder Umstellung genau über die Total Cost of Ownership (TCO) informieren und dabei die entstehenden Folgekosten nicht außer Acht lassen. Neben den anfangs entstehenden Anschaffungskosten für Hard- und Software-Lizenzen, die nur einen kleinen Teil darstellen, gilt es die hohen Personalaufwendungen für die Systemadministration, den Support, das Training und das Projekt-Management zu berücksichtigen.

"Schwachpunkt ist bei einigen Produkten noch das zentrale Systemmanagement"

Die fünf von iX getesteten Linux-Desktops haben zum Teil schon auf diese Anforderungen reagiert und bieten den Anwendern übersichtliche Installation, einfache Bedienbarkeit und ansprechende Optik. "Schwachpunkt ist bei einigen Produkten noch das zentrale Systemmanagement. Hier müssen die Anbieter noch nachbessern", meint iX-Redakteur André von Raison.

Das Magazin hat Suses Linux Desktop (SLD), Red Hats Professional Workstation, Xandros Desktop OS 2 in der Business Edition, Suns Java Desktop, sowie Ximians Desktop 2 auf den Zahn gefühlt. (red)