Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/ Joshua Gates Weisberg
Los Angeles - Die Anwälte von US-Popstar Michael Jackson haben die neuen Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Mandanten als "Schmutzkampagne" zurückgewiesen. Dies sei der "bösartige Versuch", Jacksons Recht auf eine faire Anhörung in dem aktuellen Missbrauchsverfahren "zu unterminieren", teilten die Anwälte Benjamin Brafman und Mark Geragos am Mittwoch in Los Angeles mit. Diese "Schmutzkampagne" werde offensichtlich von "geldhungrigen Juristen" geführt, die Profit aus Jacksons derzeitiger Lage ziehen wollten.

Am Dienstag hatte die Polizei von Los Angeles ohne nähere Angaben mitgeteilt, dem Popstar werde zur Last gelegt, Ende der 80er Jahre in der US-Metropole ein Kind missbraucht zu haben.

Vorwürfe stammen von einem Erwachsenen

Nach Informationen der "Los Angeles Times" stammen die neuen Anschuldigungen von einem Erwachsenen, der als Kind von Jackson missbraucht worden sei. Das Blatt zitiert Ermittlerkreise, wonach die bisherigen Untersuchungen noch nicht einmal einen Kontakt zwischen dem angeblichen Missbrauchsopfer und Jackson ergeben hätten.

Gegen den "King of Pop" läuft derzeit ein Verfahren im kalifornischen Santa Maria wegen Kindesmissbrauchs. Er soll zwischen Februar und März 2003 einen damals unter 14 Jahre alten Jungen in sieben Fällen sexuell missbraucht haben. Ferner soll er dem Jungen zwei Mal Alkohol eingeflößt haben, um ihn gefügig zu machen. Dafür drohen Jackson mehr als 20 Jahre Gefängnis. Der Popstar hat die Anschuldigungen als "große Lüge" zurückgewiesen. (APA)