Neue Missbrauchsvorwürfe sind "Schmutz von geldhungrigen Juristen"
Michael Jacksons Anwälte erzürnt über neue Vorwürfe - Popstar soll Ende der 80er Jahre in Los Angeles ein Kind missbraucht haben
Redaktion
,
Los Angeles - Die Anwälte von US-Popstar Michael Jackson
haben die neuen Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Mandanten als
"Schmutzkampagne" zurückgewiesen. Dies sei der "bösartige Versuch",
Jacksons Recht auf eine faire Anhörung in dem aktuellen
Missbrauchsverfahren "zu unterminieren", teilten die Anwälte Benjamin
Brafman und Mark Geragos am Mittwoch in Los Angeles mit. Diese
"Schmutzkampagne" werde offensichtlich von "geldhungrigen Juristen"
geführt, die Profit aus Jacksons derzeitiger Lage ziehen wollten.
Am Dienstag hatte die Polizei von Los Angeles ohne nähere Angaben
mitgeteilt, dem Popstar werde zur Last gelegt, Ende der 80er Jahre in
der US-Metropole ein Kind missbraucht zu haben.
Vorwürfe stammen von einem Erwachsenen
Nach Informationen der "Los Angeles Times" stammen die neuen
Anschuldigungen von einem Erwachsenen, der als Kind von Jackson
missbraucht worden sei. Das Blatt zitiert Ermittlerkreise, wonach die
bisherigen Untersuchungen noch nicht einmal einen Kontakt zwischen
dem angeblichen Missbrauchsopfer und Jackson ergeben hätten.
Gegen den "King of Pop" läuft derzeit ein Verfahren im
kalifornischen Santa Maria wegen Kindesmissbrauchs. Er soll zwischen
Februar und März 2003 einen damals unter 14 Jahre alten Jungen in
sieben Fällen sexuell missbraucht haben. Ferner soll er dem Jungen
zwei Mal Alkohol eingeflößt haben, um ihn gefügig zu machen. Dafür
drohen Jackson mehr als 20 Jahre Gefängnis. Der Popstar hat die
Anschuldigungen als "große Lüge" zurückgewiesen. (APA)
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