Kaufpreis wurde mit Hinweis auf Vertraulichkeitsvereinbarungen keiner genannt. Auch die genaue neue Eigentümerstruktur könne nicht mitgeteilt werden. Größter Investor sei die Grawe Capital Bank, sagte Pansy. Es handle sich bei seinen Partnern um reine Finanzinvestoren. Ein Börsegang sei in weiterer Zukunft nicht auszuschließen.
"Unabhängigere Positionierung"
Grund für den Eigentümerwechsel sei der Wunsch, eine von einem einzelnen Mobilfunkbetreiber "unabhängigere Positionierung" für sms.at zu finden. Derzeit ist die deutsche T-Mobile, die etwa 50 Prozent an ucp hält, indirekt an sms.at beteiligt. T-Mobile dürfte sich freilich in absehbarer Zeit ohnedies weitgehend aus der ucp zurückziehen.
sms.at hat im vergangenen Geschäftsjahr mit 16 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 5,2 Mio. Euro gemacht, heuer sollen es laut Business-Plan über 7 Mio. Euro werden. Die Mitarbeiteranzahl des in Graz ansässigen Unternehmens soll bis Ende 2004 auf 22 Personen steigen. Im vergangenen Jahr hat sms.at ein Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von rund 1 Mio. Euro erzielt, Schulden gibt es laut Eigenauskunft keine.
Geschäft mit Unternehmenskunden
Das Unternehmen bietet neben seinem Kerngeschäft, dem kostenpflichtigen Versand von klassischen SMS, auch Werbeflächen auf seiner Internet-Seite sowie Premium-Services für Mobilfunk-Kunden an an und verkauft Klingeltöne für Handies. Einiges Potenzial verspricht auch das Geschäft mit Unternehmenskunden, das seit Beginn dieses Jahres aufgebaut wird, sagte Pansy.