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Roy Keane wird sich das grüne Leiberl doch wieder überziehen.

Foto: Reuters

London/Dublin - Roy Keane kehrt ins irische Nationalteam zurück. Dies bestätigte am Dienstag Irlands Fußball-Verband (FAI). Keane, der Kapitän von Manchester United, hatte sich im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan mit dem damaligen Teamchef Mick McCarthy überworfen und noch vor Turnierbeginn seinen Rücktritt von der Auswahl erklärt. Nach Gesprächen mit dem jetzigen Teamtrainer Brian Kerr ist Keane nun jedoch zur Fortsetzung seiner Team-Karriere bereit. Es wird erwartet, dass er bereits im Kader für das Testspiel gegen Polen Ende April aufscheinen wird.

Für Teamchef Kerr aber besonders wichtig: Er kann mit Keane für die WM-Qualifikation planen. Irlands erstes Match ist hier das Gastspiel Zyperns in Dublins Landsdowne Road. Ein weiterer Gegner wird Europameister Frankreich sein. Wenig überraschend denn auch, dass der Coach Keanes Entscheidung begrüßte. "Seit unsererem ersten Treffen unmittelbar nach meiner Bestellung, bei dem der Spieler seinen Wunsch, wieder für sein Land zu spielen klar gemacht hat, sind wir immer wieder in Kontakt gewesen", sagte Kerr gegenüber der Agentur PA.

Das Problem sei gewesen, erst einen Modus vivendi zu finden, dem auch Manchester United zustimmen konnte. Dies scheint nunmehr sichergestellt. Kerr hatte auch anderen irischen Spielern, die vom Nationalteam zurückgetreten sind, signalisiert, dass eine Rückkehr möglich und von der neuen sportlichen Leitung gewünscht sei. Ein erster Erfolg ist mit dem Comeback von Keane nun erreicht. Kerr: "Ich bin froh, dass einer der größten Spieler, die jemals den Teamdress getragen haben, diesen Weg gewählt hat. Es war sicher keine leichte Entscheidung. Ich freue mich mit Roy Keane zu arbeiten. Er bringt Qualität und Erfahrung für die Mannschaft."

FAI-Präsident Fran Rooney sieht die Entwicklung als Bestätigung eines neuen Professionalismus innerhalb des Verbands und lobte den Verantwortungs vollen Umgang Kerrs mit der Mannschaft. "Es ist wichtig, dass wir unsere besten Spieler dabei haben", resümierte Rooney. (APA/dpa/rob)