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Auch in der Nacht sind die US-Besatzungssoldaten in Gefechte verwickelt

Foto: Reuters
Falluja/Paris - In der seit acht Tagen belagerten westirakischen Stadt Falluja flammten die Kämpfe am Dienstagnachmittag trotz der ausgehandelten Waffenruhe vorübergehend wieder auf. Augenzeugen berichteten, US- Panzer seien in zwei Viertel im Osten der Stadt eingedrungen. Aufständische hätten versucht, die Amerikaner mit Panzerfäusten und Mörsergranaten aufzuhalten.

Nach etwa einer Stunde kehrte wieder Ruhe in der Stadt ein. Nach Augenzeugenberichten wurden zehn US-Soldaten und vier Iraker getötet. Seit Beginn der US-Offensive Anfang vergangener Woche sind nach Angaben eines Arztes in der Stadt 620 Iraker getötet und mehr als 1275 Menschen verletzt worden.

Die Ärzte des größten Krankenhauses der Stadt zählten allein am Dienstag 38 Verletzte, wie einer der Mediziner der Nachrichtenagentur AFP sagte. Unter den Verwundeten seien drei Frauen und vier Kinder. Die meisten der Verletzungen rührten von Panzer- und Gewehrbeschuss her.

Luftangriffe

Die US-Armee hat am frühen Mittwochmorgen die Angriffe auf aufständische Sunniten in der irakischen Stadt Falluja wieder aufgenommen. Kampfhubschrauber hätten Rebellen aus der Luft angegriffen, teilten US-Offiziere in der Widerstandshochburg mit. Bereits am Dienstagabend hatte die US-Armee mindestens vier Luftangriffe geflogen. (APA)