Graz - Das österreichische Bundesheer sowie Gendarmerie und Polizei beginnen am Dienstag mit dem zweiwöchigen Manöver "Schutz 2004" in der Steiermark und Kärnten bis 23. April. Geübt werden erstmals bundesländerübergreifend die Maßnahmen bei Terroranschlägen.

12.300 Soldaten

Ein direkter Zusammenhang mit der aktuellen Sicherheitslage in Europa sei nicht gegeben, allerdings würden die "Charakteristika der jüngsten Vorfälle" eingebaut, so der Chef der Landstreitkräfte, Generalleutnant Edmund Entacher. Am Manöver nehmen rund 12.300 Soldaten und 209 Panzerfahrzeuge teil.

Unterstützender Einsatz der EU angenommen

Die Soldaten kommen vor allem aus Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark. Angenommen wird ein friedensunterstützender Einsatz der EU unter UN-Mandat in einem Land ostwärts von Österreich. Der Aufmarsch dazu spielt sich auf heimischen Boden ab und wird von "terroristischen Kräften" - so die Übungsannahme - behindert. Heer, Exekutive und zivile Einsatzorganisationen sollen dabei die heimische Infrastruktur schützen.

"Anschlagsziele"

"Anschläge" werden u.a. auf ein Magnesitwerk in der Obersteiermark und auf Kärntner Brücken verübt. In der ersten Woche steht ein sicherheitspolizeilicher Einsatz des Heeres im Vordergrund, in der zweiten eine militärische Raumschutzoperation. Zu "Schutz 04" wird am Freitag (16.4.) auch Verteidigungsminister Platter erwartet. (APA)