Seit auf der Königswarte, dem östlichsten Gipfel Österreichs, ein Aussichtsturm steht, hat der Berg stark an Anziehungskraft gewonnen und wird häufig auch von Wanderern aus der benachbarten Slowakei aufgesucht.
Ein Fernglas sollte man auf dieser Wanderung unbedingt dabeihaben: Von der Plattform des Turmes hat man eine imposante Rundsicht, die an klaren Tagen bis zum Neusiedler See und in die Tiefebene, zu Schneeberg und Hochwechsel, zu den Höhen des Wienerwaldes und über das Marchfeld reicht. Die slowakische Hauptstadt Bratislava hat man fast direkt zu Füßen, und in der Ferne erspäht man den Stausee des umstrittenen Donaukraftwerks Gabcikovo.
Das Bundesheer unterhält in Gipfelnähe eine streng abgeschirmte elektronische Lauschstation. Der kleine Berg bietet aber auch botanische Raritäten: Die Trockenrasen auf dem Rücken, der sich gegen den Hindlerberg hinzieht, sind Standort seltener Pflanzen der pannonischen Region, wenngleich die Vielfalt nicht ganz so groß ist wie auf dem benachbarten Hundsheimer Berg. Um diese Jahreszeit findet man dort Küchenschellen, Adonisröschen und viel blühenden Weißdorn. Auch die Tierwelt unterliegt dem pannonischen Einfluss.
Auf der Nordseite der Königswarte befindet sich ein ausgedehntes Wildgehege, das man zweimal durchwandern muss, wählt man eine von Wolfsthal ausgehende Runde. Den Zaun übersteigt man auf einer Leiter, was Schwierigkeiten bereiten kann, wenn man einen größeren Hund mit hat. Ein Teil der Runde weist keine Markierungen auf, doch ist der beschilderte Weg nicht zu verfehlen.