Wien - Die Festlegung der Salzburger SP-Chefin Gabi Burgstaller auf eine Koalition mit der ÖVP auch auf Bundesebene stößt bei den Grünen auf Unmut. Parteivize Eva Glawischnig diagnostiziert bei der designierten Landeshauptfrau eine "Rot-Schwarz-Nostalgie". Burgstaller tue so, als ob während der Ära Klima-Schüssel die großen Entwürfe im Bereich der Frauenpolitik, der Bildungs- und Forschungspolitik oder gar der Umweltpolitik entwickelt und umgesetzt worden wären, meinte Glawischnig in einer Aussendung. Burgstaller vergesse zudem wohlweislich, dass erst die Große Koalition den Aufstieg Jörg Haiders ermöglicht habe. SP-Parteichef Alfred Gusenbauer habe sich auch bis jetzt noch nie als Anhänger der Kooperation mit der ÖVP zu erkennen geben: "Burgstaller fällt daher mit dieser Aussage Parteichef Gusenbauer in den Rücken und erhebt damit offensichtlich einen innerparteilichen Machtanspruch". (APA)