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Christian Stückl

Foto: APA/Neuymayr

Salzburg - Zum letzten Mal inszeniert Christian Stückl heuer den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Dies berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin "Focus". "Jedermann-Dauerbeauftragter - das bring' ich nicht", so Stückl in "Focus". Für die nächste Spielzeit verlängere er seinen Vertrag für das "Spiel vom Sterben des reichen Mannes" nicht, so der Regisseur.

Nachfolger?

Wenn es nach dem Willen Stückls geht, soll sein bisheriger Regieassistent Kilian Engels die Nachfolge übernehmen. Abhängig ist diese Entscheidung aber noch vom künftigen Schauspielchef Martin Kusej.

Im Festspielpressebüro zeigte man sich auf Anfrage etwas erstaunt. Die Schauspielpläne für 2005 würden erst Ende August bekannt, eine Vorstellung des konkreten Programmes gibt es im November. Kusej war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Reaktion Kusejs

"Ich schätze die Inszenierung von Christian Stückl und möchte natürlich alles daran setzen, dass sie in seiner persönlichen Obhut bleibt. Kein Assistent kann das wirklich so gut wieder aufnehmen bzw. neue Schauspieler einfügen, und es ist schließlich eine Frage der Professionalität und des Respekts, dass der Regisseur selbstverständlich weiterhin involviert bleiben soll", ließ der künftige Schauspielchef Martin Kusej über das Festspielpressebüro am Mittag ausrichten.

"Die Jedermann-Aufführung wird wie gehabt weiterlaufen, und ich bin im Gespräch mit dem Regisseur. Es geht ja nur um eine Betreuung der Wiederaufnahmeproben. Es war aber immer der Wunsch von Herrn (Christian) Stückl, auch seine anderen Verpflichtungen als Theaterdirektor in München mit den Festspielen in Einklang bringen zu können. Salzburg ist allerdings auch eine Art Blutsbruderschaft - einmal eingestiegen, kann man schwer wieder aussteigen", so Kusej. (APA)