Durch diesen Kürzelzug
muss man sich einmal durchkämpfen: Impreza 2,0 WRX STi DCCD. Es beginnt einfach: Impreza ist das Mittelklassemodell des japanischen Herstellers Subaru. 2,0: Hubraum.
WRX steht für die Nähe zur WRC,
zur World Rallye Championship, vulgo Rallye-WM. STi ist die Sportabteilung von Subaru. DCCD steht für eine manuelle Verstellung des Mitteldifferenzials, ...
... was nicht anderes bedeutet,
als dass der Wahnsinn Rallyesport einen weiteren Schritt näher vor die Haustür gekommen ist.
Als bekannt gilt,
dass Subaru in aller Diskretion Autos herstellt, die sehr schnellen und teuren Sportwägen das Leben schwer machen. Parallel zum Einsatz in der WM stellt die Marke auch zivile Varianten ihrer Rallye-Werksautos her, deren Grad an Schärfe durch die Menge an Kürzeln beschrieben wird.
Grundlage:
die Formel Allradantrieb, Turbo und Boxermotor. Ohne Allrad geht im Renngeschäft sowieso nichts, mit dem Turbo kommt die Leistung, und der Boxermotor erzeugt einen niedrigen Schwerpunkt und damit gute Fahreigenschaften.
Waren es früher
lediglich blaue Lackierung, goldene Felgen und eine diskrete Hutze auf der Motorhaube, die den Aficionado verrieten, so zeigen heute alle Buben an der Straßenbahnstation auf die wilde Fuhre. Grund: Das Pendant auf der Playstation, wo Rallye-Games zu den Topsellern gehören, sieht genauso aus.
Ein Heckflügel
wie eine Parkbank, aufgeblähte Radkästen, funkelnde Scheinwerfer, Kürzel, Sponsorenkleber.
DCCD
beschreibt nun den Höchststand der Eskalation: Der Fahrer kann im Cockpit die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse verstellen und so auf den Untergrund reagieren: trocken, nass, sandig, Schnee.
Im Rennsport nennt man das Set-up.
Der Rest in Kürze: 265 PS, 343 Nm, Topspeed 244 km/h, 0 auf 100 in 5,5 Sekunden. Kurvengeschwindigkeiten: dramatisch.
Preis: 46.990 Euro,
inkludiert ist ein Fahrtechnikkurs. Zur Sicherheit. (Timo Völker, AUTOMOBIL, 9.4.2004)
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Subaru