Wegen Furcht vor Versorgungsengpässen - US-Lagerbestände schrumpften überraschend
Redaktion
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London - Die Preise für Erdöl haben am Mittwoch
Händlern zufolge wegen der Furcht vor einem bevorstehenden
Versorgungsengpass deutlich angezogen. Ein Barrel (rund 159 Liter)
der führenden Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai wurde am Abend
in London bei 32,45 Dollar (26,82 Euro) gehandelt und kostete damit
1,10 Dollar mehr als am Vortag.
Die Furcht vor einer mangelnden Versorgung resultierte aus einem
überraschenden Abbau der Öl-Lagerbestände der USA in der Woche zum 2.
April. Zuvor hatten die Bestände sechs Wochen in Folge zugenommen.
Wie die Energy Information Administration (EIA) der US-Regierung
am Mittwoch bekannt gab, nahmen die Erdölbestände gegenüber der
Vorwoche um 2,1 Millionen Barrel auf 292,2 Millionen Barrel ab. Von
Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einer Zunahme der
Bestände um rund zwei Millionen Barrel gerechnet. Im Markt werden
Händlern zufolge Engpässe befürchtet, da die Organisation Erdöl
exportierender Länder (Opec) trotz bereits hoher Ölpreise eine
weitere Kürzung der Fördermengen für April beschlossen hat. Den Preis
für den Korb aus Öl-Sorten, an dem sich die Opec orientiert, wurde
für Dienstag mit 30,22 Dollar ermittelt. Offiziell strebt die Opec
Ölpreise in einer Spanne zwischen 21 und 28 Dollar an. (APA/Reuters)
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