Washington - US-Senator Edward Kennedy hat am Montag die Politik von Präsident George W. Bush in scharfer Form kritisiert. In einer Rede an der Brookings Institution sagte der Bruder des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy, der Irak sei zu "Bushs Vietnam" geworden. Er warf Bush vor, die Öffentlichkeit über die Kriegsgründe getäuscht zu haben.

Größtes Opfer von Bushs Regierung sei die Wahrheit, sagte der demokratische Senator aus Massachusetts. Der Präsident habe die Öffentlichkeit hinsichtlich des Irak-Krieges, der Wirtschaft, der Gesundheits- und der Bildungspolitik getäuscht und damit dem Ansehen der USA zu Hause und im Ausland geschadet. "Als Ergebnis hat dieser Präsident jetzt das größte Glaubwürdigkeitsproblem seit (Präsident) Richard Nixon."

Kennedy unterstützt im Wahlkampf um die Präsidentschaft Bushs designierten Herausforderer John Kerry, der ebenfalls Senator von Massachusetts ist. Die Präsidentenwahl findet im November statt. (APA/AP)