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Im Norden Mexikos fordert Unwetter mindestens 31 Menschenleben.

Foto: Reuters/Romero
Mexiko-Stadt - Bei der Flutkatastrophe im Norden Mexikos sind mindestens 31 Menschen umgekommen. 18 wurden am späten Montagabend noch vermisst, wie die Behörden des nördlichen Bundesstaates Coahuila mitteilten. Mehr als 2.000 Obdachlose mussten in Notherbergen ausharren. Die mexikanische Regierung erklärte für die Katastrophenregion an der Grenze zum US-Bundesstaat Texas den Notstand. Präsident Vicente Fox flog in die rund 1300 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt gelegene Überschwemmungszone nahe der Grenzstadt Piedras Negras und erklärte die Suche nach den Vermissten zur obersten Priorität.

Rio Escondido stark angeschwollen

Den Berichten zufolge war nach plötzlichen heftigen Regenfällen in der gewöhnlich sehr trockenen Gegend am Sonntagabend der Fluss Rio Escondido zu nie gekannter Stärke angeschwollen. Die Ortschaft Villa de Fuente wurde völlig überflutet. Fernsehbilder zeigten Menschen, die sich vor den Fluten in die Baumkronen und auf Hausdächer gerettet hatten. Viele Häuser und Geschäfte wurden zerstört und Autos unter Trümmern begraben. Der Rio Escondido ist ein Zufluss des Rio Grande, des Grenzflusses zwischen Mexiko und den USA.

"Eine Tragödie"

"Es ist wirklich eine Tragödie. Das Ausmaß der Schäden ist enorm", sagte der Gouverneur von Coahuila, Enrique Martinez. Die Generalkoordinatorin für den Zivilschutz im mexikanischen Innenministerium, Carmen Segura Rangel, bezeichnete die Regenfälle als "ungewöhnlich", da die Wüstenregion sonst meistens unter Trockenheit leide. (APA/dpa)