Hamburg - Omar Sharif (71), Filmstar mit einem Ruf als großer Spieler und Frauenheld, hat einen ungewöhnlichen Traum: "Ich hätte gern das Leben gelebt, das in den Zeitungen beschrieben wurde", sagte er der "Welt am Sonntag". Doch statt all der ihm nachgesagten Affären mit Schönheiten wie Sophia Loren oder Ingrid Bergmann habe er weniger Freundinnen gehabt, "als jeder andere Mann, den ich kenne". Auch mit seiner Spielleidenschaft habe er nur seine Einsamkeit bekämpft, sagte der Schauspieler, der jetzt mit den Filmen "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" und "Hidalgo" wieder im Kino zu sehen ist. "Sobald ich mich mit Menschen angefreundet habe, habe ich nicht mehr gespielt." Er habe in seinem unsteten Schauspielerleben nie Zeit gehabt, nach seiner Scheidung 1968 eine neue Beziehung aufzubauen, sagte Sharif, der am kommenden Samstag (10. April) seinen 72. Geburtstag feiert. Er habe nur eine Frau wirklich geliebt: "Das war meine erste Ehefrau." (APA/dpa)