US-Behörden warnen vor Anschlägen auf Busse und Bahnen
Keine konkreten Hinweise - Warnung soll Vorsichtsmaßnahme sein
Redaktion
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Washington - US-Behörden haben vor Terroranschlägen auf
Passagierzüge und Busse in den USA gewarnt, die denen vom 11. März in
Madrid ähneln könnten. In einem Schreiben der Bundespolizei FBI und
des Heimatschutzministeriums an lokale Polizei- und
Ermittlungsbehörden vom Freitag hieß es nach Angaben von
Regierungsvertretern, mit Anschlägen sei bereits im Sommer zu
rechnen.
Aus einfach zu beschaffendem Material wie dem Düngemittel
Ammoniumnitrat und Dieseltreibstoff könnten demnach Bomben gebastelt
werden, die in unauffälligen Gepäckstücken wie See- oder Rucksäcken
versteckt werden könnten. Auf diese Weise hatte auch der Attentäter
von Oklahoma City, Timothy McVeigh, 1995 die Bombe versteckt, mit der
er ein Hochhaus sprengte und 168 Menschen in den Tod riss.
Die Behörden betonten, dass keine konkreten Hinweise auf Anschläge
vorlägen und die Warnung als Vorsichtsmaßnahme gewertet werden müsse.
Bei einer konkreten Bedrohung gäbe es eine Warnung an die
Bevölkerung, sagte ein Regierungsvertreter in Washington. Die Warnung
folgte unmittelbar auf den Fund einer Bombe auf einer spanischen
Bahnstrecke zwischen Madrid und Sevilla am Freitag. In Madrid waren
bei Anschlägen auf vier Pendlerzüge am 11. März 191 Menschen getötet
und 1.900 verletzt worden. (APA/AFP)
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